Totentanz - Figurenwerk

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Totentanz

Totentanz
 
   Totentanz


Das Thema des Totentanzes war in der bildenden Kunst vom 15. bis zum 18. Jahrhundert in Europa weit verbreitet. Unter einem Totentanz versteht man eine allegorische Darstellung der Macht des Todes über alle Menschen. Der Tod wird oftmals in Gestalt eines Skeletts zusammen mit Menschen verschiedener Stände, aller Altersstufen und beiderlei Geschlechts dargestellt.
Auch in der zeitgenössischen bildenden Kunst gibt es Totentänze.

Totentänze (franz.: danses macabres) gehören zur "makabren Kunst". Dies ist eine Kunstrichtung, die sich mit dem Thema Sterben und Tod auseinandersetzt. Wer mehr darüber wissen möchte, kann sich auf den Seiten der Europäischen Totentanz-Vereinigung informieren.


Ich habe das alte Thema aufgegriffen. Mit  fünfzehn vollplastischen Figuren aus gebranntem Ton habe ich in meiner Bildsprache den Tod als Faktum in der Gegenwart sichtbar gemacht.

Bei meiner Arbeit zeige ich drei Aspekte des Todes: Das Gleiche, das Unvergleichliche und das vom Leben Untrennbare.  
  1. Das Gleiche: Für uns Menschen gilt, dass wir dem Tod am Ende unseres Lebens begegnen werden. Das gilt für jeden von uns, egal, wie wir unser Leben geführt haben. Der Tod ist ein großer Gleichmacher.
  2. Das Unvergleichliche: Gleichzeitig ist der Tod eines jeden Menschen für diesen einmalig und individuell. Jeder von uns wird seinem Tod einmal auf unvergleichliche Weise begegnen.
  3. Das vom Leben Untrennbare: Jeder Mensch trägt das ganze Leben seinen Tod in sich. So ist der Tod ein Lebensbegleiter und immer da. In dem Moment, in dem wir sterben, tritt er aus uns heraus und schließt uns als Person endgültig ab.

Im Mitteilungsblatt der Europäischen Totentanz-Vereinigung vom Juni 2018 werden drei Figuren besprochen:
Im Juli 2018 wurden drei Figuren meines Totentanzes auf der Website der Europäischen- Totentanzvereinigung als Totentanz des Monats vorgestellt:


Der Totentanz
Zum Vergrößern die Miniaturbilder bitte anklicken!
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Der Totentanz ist nicht verkäuflich, kann aber zu Ausstellungszwecken ausgeliehen werden.
Zum Totentanz ist ein Katalog erschienen und kann gegen eine Gebühr von 12 Euro bestellt werden.


Bei Interesse schreiben Sie mir bitte eine Nachricht!



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Totentanzausstellungen
Kartause Buxheim
September bis November 2020
Klosterkirche Lippoldsberg
Oktober 2021
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Museum für Zeitgenössische Kunst -
Diether Kunerth in Ottobeuren
November 2021
Katholische Kirche St. Johannes Baptist
Bielefeld Schildesche
März/April 2022
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Stift Wilten, Innsbruck
Oktober/November 2022
St. Peter, Straubing
Frühjahr 2023
Videoclip von Maximilian Markschläger
auf Youtube zur Ausstellung in Innsbruck

(wenn Sie das Video anklicken, stimmen Sie
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Museum der Stadt Füssen
Herbst 2023
Der Totentanz stellt die Vergänglichkeit des Lebens und die  Unerbittlichkeit des Todes dar. Kein Mensch kann ihm entrinnen,  unabhängig von Geschlecht, Alter, Stand und Beruf: Alle fordert der Tod  zum Tanz auf, und der Tanz ist zugleich ein Bild der Lebenslust,  gesteigert angesichts der schwindenden Lebenszeit. In der Annakapelle in  Füssen ist der älteste erhaltene Totentanz Bayerns zu sehen, geschaffen  1602 von Jakob Hiebeler. Das Museum der Stadt Füssen stellte im Herbst  ein Werk der Künstlerin Angela Eberhard jenem bekannten Totentanz  Hiebelers gegenüber. Die insgesamt 15 Figuren aus gebranntem Ton,  zusammengefasst im Zyklus „Totentanz“ (2018–2020), veranschaulichen, wie  einzigartig ein jeder Mensch ist und wie ebenso einzigartig sein Tod.  Für diese individuellen Begegnungen mit dem Tod findet die Künstlerin  nachdrückliche, greifbare Bilder: Der Tod kann unerwartet und plötzlich  eintreten oder am Ende eines langen Lebens stehen. Oft wird er von Leid  und Schmerz begleitet oder er ist friedvoll und befreiend. Er ereilt uns  in der Einsamkeit oder im Kreis der Familie. In jedem Fall gilt der  Satz, der den Füssener Totentanz geleitet: „Sagt Ja Sagt Nein Getanzt  Muess Sein“.

TV-Beitrag im Allgäu-TV            


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